Die Fujifilm X-Serie bietet Fotografen eine Vielzahl kreativer Möglichkeiten, darunter das beliebte Filmsimulations-Bracketing. Diese Funktion ermöglicht es, mit einer einzigen Aufnahme drei verschiedene Bilder zu erstellen, jedes mit einer anderen Filmsimulation. Was viele Nutzer jedoch nicht wissen: Diese Funktion lässt sich auch in Kombination mit benutzerdefinierten Filmsimulationsrezepten verwenden. Das habe ich beim Experimentieren entdeckt.

Wie funktioniert das Filmsimulations-Bracketing mit Rezepten?

Beim Einsatz eines Filmsimulationsrezepts werden normalerweise spezifische Parameter festgelegt, darunter auch eine bestimmte Filmsimulation als Basis. Wenn Sie jedoch das Filmsimulations-Bracketing aktivieren, während Sie ein Rezept verwenden, werden die in der Bracketing-Voreinstellung definierten Filmsimulationen angewendet, während alle anderen Parameter des Rezepts (wie Kontrast, Schärfe oder Körnigkeit) beibehalten werden.

Das Ergebnis: Drei Varianten Ihres Rezepts, jeweils mit einer anderen Filmsimulation, aber mit allen anderen individuellen Einstellungen Ihres Rezepts.

Vorteile dieser Technik

• Zeitsparend: Drei unterschiedliche Looks mit nur einem Auslösen
• Kreative Vielfalt: Sofortiger Vergleich, wie ein Rezept mit verschiedenen Filmsimulationen harmoniert
• Flexibilität: Besonders nützlich in Situationen, wo sich Motive schnell verändern

Praktische Anwendung

1. Ein Filmsimulationsrezept mit allen gewünschten Parametern erstellen und speichern
2. Aktivieren des Filmsimulations-Bracketings in den Aufnahmeeinstellungen
3. Jene drei Filmsimulationen auswählen, welche man verwenden möchte
4. Einmal auslösen und man erhält drei Varianten eines Bildes

Bonustip

Das Filmsimulations-Bracketing kann zusammen mit den benutzerdefinierten Einstellungen (Custom Sets) gespeichert werden. So kann ein Rezept erstellt werden, in dem beispielsweise 3 Versionen einer Schwarzweißaufnahme mit den Farbfiltern Red/Green/Yellow auf einem Klick erzeugt werden. Hierzu wählt man in den Filmsimulations-Bracketing Einstellungen die jeweiligen Schwarzweiß Filmsimulationen, wie etwa AcrosR; AcrosG; AcrosY.

Fazit

Diese kreative Technik eröffnet neue Möglichkeiten, die das Beste aus benutzerdefinierten Rezepten und den legendären Fujifilm-Simulationen herausholen.​​​​​​​​​​​​​​​​